Photo: Yannic Schon & Susann Probst

Was ihr braucht für die Serviettenringe

Zum Basteln der Serviettenringe braucht ihr:

• Modelliermasse (z.B. FIMOair)
• Nudelholz
• Messer
• Lineal
• eine kleine Falsche (für die Form)
• Schleifpapier
• weiße Acrylfarbe oder Mattlack.
• Zum Verzieren: Häkeldeckchen, verschiedenste Stempel, kleine Spielzeugtierchen.

Als erstes wird die Modelliermasse – verwendet habe ich FIMOair.  Das ist eine Modelliermasse auf Wasserbasis und kann einfach an der Luft trocknen, muss also nicht gebrannt werden. Sie wird auf die gewünschte Dicke ausgerollt. Um filigrane Serviettenringe zu erhalten, würde ich eine Dicke von ca. 3 mm empfehlen. Bei längeren Arbeitsschritten kann ein Antrocknen der Masse verhindert werden, indem Ihr sie mit etwas Wasser besprüht.

Möchtet Ihr die Ringe mit einem Muster (z. B. Häkelmuster) versehen, wird als Nächstes ein Häkeldeckchen auf die ausgerollte Platte gelegt und mit dem Nudelholz in das FIMOair gewalzt. Das Deckchen dann vorsichtig von der Modelliermasse ablösen. Jetzt wird die Platte mit dem Messer in gleich große Streifen geschnitten. Auch hier könnt Ihr die Breite und den Durchmesser eurer Ringe ganz frei wählen. Ich habe mich für einen Durchmesser von ca. 4,5 cm und einer Breite von ca. 4 cm entschieden.

Damit man eine schöne runde Form bekommt, habe ich meine Streifen dann um eine Flasche mit entsprechendem Durchmesser gelegt. Natürlich könnt Ihr sie auch ganz frei, zum Beispiel oval, formen. Die Streifen-Enden sollten einige Millimeter überlappen. Die übereinanderliegenden Enden vorher mit etwas Wasser anfeuchten, dadurch haften sie besser aufeinander.

Jetzt könnt ihr die Enden vorsichtig aufeinander drücken und die entstehende Kante mit etwas Wasser verschmieren. Risse lassen sich ebenfalls mit etwas Wasser verstreichen, kleine Unebenheiten kann man später abschleifen.

Trocknen der Serviettenringe

Damit sich die Modelliermasse wieder gut von der Flasche lösen lässt, würde ich etwas Backpapier dazwischen legen. Beim Trocknen verdunstet das Wasser aus der Masse, wodurch die Fläche um ca. 7 % schwindet. Die Serviettenringe dürfen deswegen nicht um die Falsche trocknen, da sie sonst durch die entstehende Spannung reißen würden. Jetzt heißt es erst einmal: geduldig warten.

Wichtig ist, den Trocknungsprozess nicht zu beschleunigen, in dem man die Serviettenringe in die Sonne oder auf den Heizkörper legt, dadurch können unschöne Risse entstehen! Die Serviettenringe sind sehr dünn und sollten nach einem Tag ausgehärtet sein. Sind sie komplett durchgehärtet, könnt ihr sie schleifen (besonders die Ränder glätten) und lackieren.

Neben den Serviettenringen mit dem Häkelmuster habe ich einige ganz einfache Ringe gemacht, die ich dann mit kleinen „Schleich“-Tieren – welche ich vorher weiß lackiert habe – dekoriert habe. Dafür eignet sich besonders eine ovale Form der Ringe, da so die Auflagefläche größer ist. Mit einem Buchstaben-Stempelset könntet ihr mit wenig Aufwand sogar die Namen der Gäste oder auch das Datum der Hochzeit und eure Namen auf die Ringe stempeln und so gleichzeitig ein wunderschönes Gastgeschenk schaffen.

Noch mehr DIY-Ideen

Wenn ihr schon einmal die weiße Farbe in der Hand habt, könnt ihr einen Blick in das Altglas werfen, bevor es im Container landet. Daraus könnt ihr mit wenigen Handgriffen tolle elegante Vasen herstellen, indem ihr sie einfach mit weißer Sprühfarbe lackiert. Zusätzlich können die neuen Vasen auch noch mit hübschen Häkelbändern oder anderen Details dekoriert werden.

Auch altes, ausgedientes Besteck kann man mit Farbe aufhübschen, indem man die Griffe zum Teil in einen leicht verdünnten Acryllack taucht. Zum Trocknen einfach mit Wäscheklammern aufhängen.

Probiert es aus und überrascht Eure Gäste mit dieser selbst gemachten Kleinigkeit! Ich wünsche Euch viel Freude dabei und bin gespannt auf Berichte und Ideen zu euren eigenen DIY Serviettenringen!
Die Bräute, denen zum Basteln die Zeit fehlt, müssen nicht auf schöne weiße Details auf ihren Hochzeitstischen verzichten. Schaut euch doch mal diese wunderschönen weißen Vasen mit Tischnummern an, oder die grazilen Blüten aus Porzellan!

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