Während unseres gemeinsamen Bildpoetentreffens in Berlin im vergangenen November, sind von Nina und mir ein paar gemeinsame Redaktionsbilder entstanden. Und weil ich die Bilder von Marlén Mieth, die sie im coolen Michelberger Hotel von uns gemacht hat , so gerne mag habe ich beschlossen euch ein paar der Aufnahmen zu zeigen. Die außergewöhnliche Lobby und der Barbereich des Hotels waren eine super Location für unsere Fotos. Dazu haben Nina und ich uns rund um das Thema Hochzeit und auch rund um die eigene Hochzeit ein paar Fragen gestellt. Heute berichten wir euch von unseren Lieblinghochzeitsstrends, erzählen von kleinen Pannen und haben Tipps für euch, damit ihr es bei eurer Hochzeit besser machen könnt…!
Viel Spaß beim Lesen wünschen Nina & Nicola
Hast du einen Lieblingshochzeitstrend?
Nina: Zur Zeit habe ich sogar zwei Lieblingshochzeitstrends. Ich finde die neuen Candybuffets einfach toll. Es ist schön, den Gästen eine leckere, aber auch gleichzeitig festliche Alternative zur üppigen Hochzeitstorte anzubieten. Solche Buffets kann man auch viel besser personalisieren und an jeden Stil anpassen.
Der Trend, den ich auch besonders schön finde, ist natürliches und romantisches Brautstyling: schöner Haarschmuck mit Blumen, offene Frisuren, natürliches Make-up, lockere Kleider mit Spitze…
Nicola: Ich mag Pastellfarben,weil sie so sommerlich und frisch und nie aufdringlich sind. Über Pastelltöne und Frühlingshochzeiten habe ich übrigens einen meiner ersten Artikel für die Bildpoeten geschrieben!
Der Photobooth ist ein toller Trend, weil so viele schöne lustige Bilder entstehen und jeder Gast sich über ein schönes Bild von sich freut.
Und Candybars mag ich sehr, weil man mit dieser netten Kleinigkeit allen Gästen eine süße Freude macht!
Welches Brautkleid würdest du heute tragen?
Nina: Seit meiner Hochzeit habe ich keine Minute bedauert, dass ich genau dieses Kleid ausgesucht habe! Ich glaube, das ist schon ein gutes Zeichen :) Hätte ich die Möglichkeit meinen Hochzeitstag noch einmal zu erleben, würde ich zur Abwechslung etwas ganz anderes tragen. Es könnte ein Kleid von Vera Wang sein oder etwas schmal geschnittenes, leichtes und sommerliches, obwohl das Wetter am diesen Tag nicht besonders gut war.
Nicola: Eigentlich mag ich mein damaliges Brautkleid noch immer sehr, aber wenn ich noch einmal heiraten würde, würde ich mich trauen ein bisschen mehr nach der aktuellen Mode zu gehen. Heute würde ich ein Brautkleid aus zarter Spitze wählen, ein schlichtes schmal geschnittenes Kleid aus fließendem Material, mit einem schönen Rückenausschnitt…
Und wovon würdest du zukünftigen Bräuten abraten?
Nina: Sich nervös zu machen, zu viel nachzudenken und versuchen alles perfekt zu haben. Den Gästen ist es egal, ob die Brautfrisur abends nicht mehr perfekt sitzt, ob die Braut einen Rotweinfleck auf dem Kleid hat und so weiter. Einfach entspannen und genießen!
Ich würde von steifen Kleidern und Frisuren abraten, da fühlt man sich automatisch sehr “gezwungen”. Außerdem ist von allem abzuraten, was nicht zu eurer Natur und eurem Charakter passt, aber ihr denkt, dass ihr es tragen müsst, weil es zu einer “normalen” Hochzeit gehört.
Die richtige Schuh-Auswahl ist auch sehr wichtig! Vielleicht klingt es sehr komisch, aber ich würde davon abraten die Hochzeitsschuhe zusammen mit dem Kleid in einem Hochzeitsladen zu kaufen. Sucht euch lieber etwas Hübsches in einem anderen Laden mit mehr Auswahl. Zudem muss es auch nicht unbedingt ein Schuh in weiß sein! Über Brautschuhe habe ich auch schon zwei Artikel geschrieben!
Nicola: In Sachen Brautmode und Brautstyling fallen mir sofort zwei Dinge ein! Ich finde keine Braut sollte mehr lange Handschuhe tragen und viel zu lange designte Nägel mit Steinchen und Nailart finde ich auch nicht besonders schön.
Was ist deine liebste Erinnerung an deine eigenen Hochzeit?
Nina: Wir hatten eine freie Zeremonie und haben uns gewünscht, dass wir so sitzen, dass wir die Gesichter unserer Gäste sehen konnten. Während der Zeremonie waren alle so gerührt. Einige hatten sogar Tränen in den Augen. Ich habe die Hand meines Mannes gehalten und das war der schönste Moment. Ich muss aber dazu sagen, dass ich auch vor Freude fast losgeweint hätte und ich konnte mich nur dadurch ablenken, dass ich die Schuhe der Gäste angeguckt habe.
Nicola: Als am Nachmittag unseres Hochzeitstages viele unserer Gäste irgendwann barfuß in der Wiese standen und es wirkte als würden alle einen gemeinsamen Urlaubstag am See genießen. So entspannt hatte ich es mir immer gewünscht!
Was würdest du heute anders machen, hast du ein paar Tipps?
Nina: Vor der Trauung ein Gläschen Champagner trinken… oder Baladrian.. oder beides! Oder versuchen sich ein bisschen zu entspannen. Ich war viel zu nervös!
Ein Tag vor der Hochzeit hatten wir die Standesamtliche Trauung im kleinen Familienkreis, aber hatten keinen Fotografen dabei. Ich hatte gedacht, dass das Standesamt mir unwichtig ist (ich hatte kein weißes Kleid und wir hatten keinen Ringtausch), aber Nachhinein bereue ich, dass wir keine schönen Bilder von diesem Tag haben.
Mein Mann hat vergessen seine Uhr abzunehmen und ärgert sich, dass die Uhr auf jedem Bild zu sehen ist. Also Männer, Uhrabnehmen nicht vergessen! Die Zeit vergeht eh zu schnell.
Und einen Tipp hätte ich noch! Wir hatten unsere Hochzeitstorte gleich nach der Trauung mit Kaffee serviert und das war eine sehr gute Entscheidung! Während die Gäste schon etwas Hunger hatten und die Torte genießen könnten, haben wir unser Paarshooting gemacht. Und hat keiner vermisst! Falls die Torte nach dem Dinner kommt, sind die Gäste oft schon voll, möchten tanzen und haben oft keine Lust mehr auf Torte.
Nicola: Meinen lieben Mann bitten sich mehr in den Schatten stellen…. Nach diesem Hochsommerhochzeitstag hatten Abends viele unserer Gäste und mein frisch angetrauter, ein bisschen zu viel Sonne abbekommen.
Mein Mann sagt, er würde diesmal seine Rede ausarbeiten und vorbereiten und sich Notizen machen. Im Moment der Ansprache sind ihm dann doch so viele Dinge die er sich vorgenommen hatte zu sagen einfach nicht mehr eingefallen…
Heute würde ich die Blumen kühlen oder wenigstens in den Schatten stellen. An diesem heißen Julitag hätten wir unser Hochzeitsauto besser in der schattigen Garage parken sollen, die Blumen waren schon welk als die Trauung gerade vorüber war. Und meinen Brautstrauß hätte ich in der Location vielleicht auch kühl stellen lassen sollen…
Was war im Nachhinein unnötig?
Nina: Eigentlich waren die ganzen Vorgespräche mit dem Floristen, das Probeessen in der Location und die Tortendegustation unnötig. Das Essen, die Deko und die Torte waren einfach makellos. Es hat alles so perfekt geklappt, dass man es einfach ohne hinzugucken hätte bestellen können! Ich werde natürlich nicht dazu raten, auf Vorgespräche zu verzichten! Es ist vor allem wichtig professionelle Anbieter auszuwählen und Vertrauen in die Menschen zu haben, die eure Hochzeit mit organisieren.
Nicola: Doppelt und dreifache Gästebücher. Natürlich hatte ich ein Gästebuch organisiert, zusätzlich hatte ich mir noch einen “Manzanita Tree” gewünscht -ein Bäumchen, an das jeder Gast seine Wünsche hängen konnte. Dann hatten uns Freunde auch noch die Freude gemacht während des Hochzeitstages ein Gästebuch mit Fotos für uns anzulegen! Jetzt habe ich drei verschiedene Orte an denen unsere Gäste ihre Wünsche hinterlassen haben und darum ist kein Gästebuch komplett, schade.
Auf was würdest du niemals verzichten können?
Nina & Nicola: Da sind wir uns sofort einig, auf die wundervollen Hochzeitsfotos die das Fest so lebendig machen und all die schönen Erinnerungen zurückbringen! Die Entscheidung für einen Bildpoetenfotografen war genau richtig!
Auf welches zukünftige Bildpoetenprojekt freust du dich schon besonders?
Nina: Ich habe noch etwas ganz Schönes vor, und zwar geht es zum ersten Mal um Floristik und Hochzeitsdeko auf unserem Blog! Zusammen mit zwei unserer Bildpoeten waren wir bei einem unglaublich talentierten Floristen und ich freue mich schon darüber zu berichten.
Nicola: Ui, da gäbe es viel zu berichten, ich habe viele schöne Sachen geplant, auch in Richtung Beauty! Aber ich will ja noch nicht zu viel verraten! Und ich freue ich mich immer über die tollen Hochzeits-DIY Beiträge von Susann, die inspirieren mich sehr und ich bin dann sofort im Bastelfieber!